CLIO Herbstprogramm 2022
Herbstprogramm zum Download hier (pdf)
Alle Veranstaltungen finden unter Berücksichtigung der aktuellen COVID-19 Bestimmungen statt.
September
Donnerstag zu Eichholzer Exkursionen mit Architektur- und Kultur-Expert*innen und der Ausstellungskuratorin Alexandra Riewe
Route: Graz – Eisenerz – Judenburg – Graz Mit Karin Tschavgova, Heimo Halbrainer und Joachim Baur Donnerstag, 15. September 2022 Abfahrt: 10.00 Uhr Rückkehr ca. 19:00 Uhr Treffpunkt: Eichholzer Gartenpavillon, RONDO, Marienplatz 1, 8020 Graz Anmeldung erforderlich: +43 699/1855-1000 oder Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann. Eine Veranstaltung von eisenerZ*ART in Kooperation mit steirischer herbst, CLIO, Institut für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark
Margarete Schütte-Lihotzky und Wilhelm Schütte: Der Gefängnis-Briefwechsel 1941–1945 Buchpräsentation
Als herausragende Architektin einer sozialen Moderne und verfolgte kommunistische Widerstandskämpferin ist Margarete Schütte-Lihotzky (1897–2000) eine legendäre Gestalt der österreichischen Zeitgeschichte, die erst spät Anerkennung in ihrem Heimatland fand. Bislang unbekannt blieb, dass sich nicht nur einige wenige, von ihr ins Archiv der Universität der Angewandten Kunst gegebene Briefe, sondern fast der gesamte, während ihrer Haftzeit (1941–1945) geführte Briefwechsel mit ihrem Ehemann Wilhelm Schütte (1900–1968) erhalten haben. Thomas Flierl hat diesen Briefwechsel aufgespürt, herausgegeben und kommentiert. Anhand des Briefwechsels und gestützt auf die Prozess-Akten im Bundesarchiv Berlin, auf Dokumente des Komintern-Archivs in Moskau, auf Akten des Britischen Militärgeheimdienstes in London, auf neuere Forschungen zum Widerstand der KPÖ jener Jahre sowie eigene Recherchen in der Türkei zeichnet Thomas Flierl in einem umfangreichen Nachwort das Leben von Margarete und Wilhelm Schütte zwischen 1937 und 1945 nach.
Thomas Flierl (Kulturwissenschaftler und Architekturhistoriker, Berlin) Dienstag, 20. September 2022, 19.00 Uhr Volkshaus (geplant von Margarete Schütte-Lihotzky und Wilhelm Schütte), Lagergasse 98 a, 8020 Graz Eine Veranstaltung von CLIO und KPÖ Bildungsverein
Jüdisches Leben entlang der Annenstraße Rundgang
Entlang der erst Mitte des 19. Jahrhunderts planmäßig als Ost-Westverbindung angelegte Annenstraße ließen sich Ende des Jahrhunderts bzw. in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts zahlreiche jüdische Familien nieder. Entlang der Annenstraße bzw. in den Seitengassen etablierten sich auch zahlreiche jüdische Vereine. Hier gründeten Juden und Jüdinnen Betriebe und betrieben Geschäfte und koschere Lokale. Mit dem „Anschluss“ 1938 wurden diese Geschäfte „arisiert“, die Vereine aufgelöst und die Jüdinnen und Juden vertrieben. Anlässlich des Rundgangs entlang der Annenstraße wollen wir einige der Vereine, Geschäfte und Betriebe vorstellen und die jüdischen Bewohnerinnen und Bewohner dieser Straße wieder in Erinnerung rufen.
Heimo Halbrainer und Gerald Lamprecht (Historiker, Graz) Samstag, 24. September 2022, 11.00 Uhr Treffpunkt: Europaplatz 20 (Stadtbauamt) Eine Veranstaltung von CLIO und dem Centrum für Jüdische Studien der Universität Graz
Donnerstag zu Eichholzer Exkursionen mit Architektur- und Kultur-Expert*innen und der Ausstellungskuratorin Alexandra Riewe Route: Graz – Eisenerz – Gröbming – Graz Mit Karin Tschavgova und Erika Thümmel Donnerstag, 29. September 2022 Abfahrt: 10.00 Uhr Rückkehr ca. 19:00 Uhr Treffpunkt: Eichholzer Gartenpavillon, RONDO, Marienplatz 1, 8020 Graz Anmeldung erforderlich: +43 699/1855-1000 oder Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann. Eine Veranstaltung von eisenerZ*ART in Kooperation mit steirischer herbst, CLIO, Institut für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark
Andritz einst und jetzt – ein Rundgang durch das Andritzer Zentrum Rundgang
Das Andritzer Zentrum hat in den letzten Jahrzehnten zahlreiche Veränderungen erlebt. Vieles ist verschwunden und lebt nur mehr in den Erinnerungen. Basierend auf Zeitzeug*inneninterviews mit Andritzerinnen und Andritzern tauchen wir beim Rundgang in die lokale Alltags- und Sozialgeschichte ein, zu Themen wie Wirtschaft, Wohnen, Verkehr, Infrastruktur, Bildung und Freizeit. Den Abschluss bildet ein Zusammensitzen zum gemeinsamen Austausch über die Andritzer Lokalgeschichte.
Joachim Hainzl (Sozialhistoriker) Freitag, 30. September 2022, 16.00 Uhr Treffpunkt: Andritzer Hauptplatz
Oktober
Jüdisches Leben in Lend Rundgang
Die ersten Spuren jüdischen Lebens in Graz Mitte des 19. Jahrhundert finden sich fast ausschließlich in der Murvorstadt, in Lend und Gries. So wurden in Gasthäusern in Lend im 19. Jahrhundert erste Gottesdienste gefeiert und eine jüdische Volksschule etabliert. Zudem entstanden hier jüdische Vereine. Hier und im angrenzenden Bezirk Gries ließ sich in der Frühphase der jüdischen Gemeinde die Hälfte aller Jüdinnen und Juden von Graz nieder, von wo aus sie ihrem Gewerbe nachgingen und in den nächsten Jahrzehnten Betriebe ansiedelten. In den Jahren 1938/39 wurde auch aus Lend die gesamte jüdische Bevölkerung vertrieben, nachdem sie zuvor im Zuge der „Arisierung“ beraubt worden war. Nur wenige kehrten nach 1945 hierher zurück und beteiligten sich am Wiederaufbau der Stadt und der jüdischen Gemeinde. Nach Jahrzehnten des Schweigens dauerte es bis Ende des 20. Jahrhunderts, ehe jüdisches Leben von der Öffentlichkeit wahrgenommen und Erinnerungszeichen – in Form von Stolpersteinen – im Bezirk gesetzt wurden. Im Rahmen einer Lehrveranstaltung am Centrum für Jüdische Studien der Universität Graz erarbeiteten Studierende gemeinsam mit Heimo Halbrainer und Gerald Lamprecht einen Rundgang durch den „Jüdischen Lend“.
Montag, 3. Oktober 2022, 17.00 Uhr Treffpunkt: Südtirolerplatz, 8020 Graz Eine Veranstaltung von CLIO und dem Centrum für Jüdische Studien der Universität Graz
Politik und Widerstand / Architektur und Engagement Diskussionsveranstaltung mit Bar und Musik
Diskussion mit Ekaterina Degot (Intendantin Steirischer Herbst), Heimo Halbrainer (Historiker CLIO), Elke Kahr (Bürgermeisterin Graz, KPÖ), Antje Senarclens de Grancy(Architekturhistorikerin, TU Graz), Rebekka Hirschberg (Kollektiv wohnlabor), Waltraud Indrist(Architektin, TU Graz)
Mittwoch, 5. Oktober 2022, 18.00 Uhr Volkshaus Graz, Lagergasse 98a, 8020 Graz / Vortragssaal und Schütte-Lihotzky-Bar
Eine Veranstaltung von eisenerZ*ART in Kooperation mit steirischer herbst, CLIO, Institut für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark ua.
Göstinger Bezirksgeschichte Rundgang mit Zeitzeugen
Im Rahmen des Grazer Kulturjahrs hat CLIO mit Zeitzeug*innen „Gösting einst und jetzt“ aufgearbeitet und eine umfangreiche Publikation zur Göstinger Alltagsgeschichte herausgegeben. Ein Zeitzeuge ist Alois Konrad, der im Augassenviertel aufgewachsen ist, das durch die Arbeiter*innenschaft geprägt wurde. Gemeinsam erkunden wir die Geschichte des Göstinger Teils der Augasse ab den 1950er Jahren. Hier erinnert kaum noch etwas an die vielen traditionellen Geschäfte und Lokale in dieser einst belebten Straße. Die alltagsgeschichtlichen Erzählungen werden durch zeithistorische Ergänzungen von Joachim Hainzl bereichert.
Alois Konrad (Zeitzeuge) und Joachim Hainzl (Sozialhistoriker) Samstag, 8. Oktober 2022, 14.00 Uhr Treffpunkt: Ecke Augasse/Kalvarienweg
Anreise: Buslinie 67 (Haltestelle Kalvarienweg)
Karl Wimmler: Kein Spiel. Als österreichischer Linker in den 1970er-Jahren Lesung
Die „68er“ werden oft verklärend dargestellt. Karl Wimmler, Aktivist vor allem in den 70er Jahren, wirft den kritischen Blick eines Zeitzeugen auf die Epoche, um wichtige Parameter der politischen Linken begreiflich und für die Gegenwart nutzbar zu machen. Wimmler erzählt vom Aufwachsen in einer postnazistisch geprägten Provinz, seiner politischen Sozialisierung in Graz und den Aktivitäten der (radikalen) Linken im „roten Jahrzehnt“. Er erinnert sich an wichtige kulturelle Aushängeschilder, einflussreiche Medien und politische Ikonen, wie Heinrich Böll, Ulrike Meinhof, Wolfgang Bauer, Peter Handke, Angela Davis oder das Magazin „konkret“. Selbstkritisch beleuchtet er das Verhältnis zu „Revolution“, „Partei“ und linker Vergötzung der Lohnarbeit und beschreibt den langen Niedergang der Linken bis in die Gegenwart. Der Titel „Kein Spiel“ bezieht sich auf einen im letzten Abschnitt des Buches thematisierten Hinweis von Walter Benjamin, der sich zum bekanntesten österreichischen Außenminister aus Monarchie-Zeiten, Klemens Wenzel Lothar von Metternich, äußert, dieser habe „das Leben am liebsten mit dem Spiel verglichen“. Auf Karl Wimmler und seine politische Biografie trifft dies nicht zu.
Lesung: Karl Wimmler Mittwoch, 12. Oktober 2022, 18.00 Uhr Graz Museum, Sackstraße 18, 8010 Graz
Andritz einst und jetzt – St. Veit Rundgang
In diesem Rundgang wandert Helmut Fasching, der in der „Kreuzstinglkeusche“ geboren wurde, vorbei an der Schule und über den Friedhof hinauf nach St. Veit, wo nur mehr wenig an die einstigen Geschäfte und Lokale dort erinnert. Weiter geht es nach St. Gotthard, wo sich seit Faschings Kindheit ebenfalls sehr viel verändert hat. Die alltagsgeschichtlichen Erzählungen werden durch zeithistorische Ergänzungen von Joachim Hainzl bereichert.
Helmut Fasching (Zeitzeuge) und Joachim Hainzl (Sozialhistoriker) Samstag, 15. Oktober 2022, 14.00 Uhr Treffpunkt: vor Gasthaus Feldwirt, St. Veiter Str. 65
Peter Veran: Rüttelflug Lesung
Von der Fülle des Daseins, von den Dingen des Lebens, den ersten und den letzten, singt Peter Veran (d.i. Werner Anzenberger) in seinen hier versammelten Liedern, und man lauscht ihm erfreut und erstaunt, begeistert und befremdet, immer aber fasziniert und erkennt in seinem Gesang die Stimme eines Menschen, der in der Sprache den Rausch sucht, die große Ekstase und dabei zu überaus nüchternen Einsichten gelangt, der sich dahinschwinden sieht wie Schnee in der Frühlingssonne und doch zugleich ahnt: „Ich war immer/ Schon da.“ (Christian Teissl)
Lesung: Peter Veran Musik: Duo Maigl
Mittwoch, 19. Oktober 2022, 19.00 Uhr Literaturhaus Graz, Elisabethstraße 30, 8010 Graz
November
„Alles, was jetzt folgte, war schon längst geplant.“
Grazer Jüdinnen und Juden erinnern sich an den Novemberpogrom 1938 Lesung
Nachdem der deutsche Diplomat Ernst vom Rath am 9. November 1938 in Paris nach dem Revolver-Attentat des 17jährigen Herschel Grynszpan starb, nutzte das NS-Regime dies als Vorwand für einen Pogrom gegen die jüdische Bevölkerung. Angehörige der SA und SS setzten in der Nacht vom 9. auf den 10. November Synagogen im gesamten Reichsgebiet in Brand. In Graz wurden bei der als „spontane Vergeltungsmaßnahme der arischen Bevölkerung“ bezeichneten Aktion die Synagoge und die Zeremonienhalle am jüdischen Friedhof in Brand gesteckt. Über 300 Juden wurden noch in der Nacht aus ihren Betten geholt, auf die Straße getrieben, gedemütigt und teilweise schwer misshandelt, ehe sie ins KZ Dachau überstellt wurden. In der Folge gelang es einem Teil der rund 2000 steirischen Jüdinnen und Juden aus dem Herrschaftsbereich der Nationalsozialisten zu entkommen, während rund ein Drittel ihnen zum Opfer fiel. Einige habe ihre traumatischen Fluchtgeschichten niedergeschrieben oder weitererzählt.
Lesung aus den Erinnerungen: Ninja Reichert Historische Begleitung: Heimo Halbrainer Samstag, 5. November 2022, 11.00 Uhr Graz Museum, Sackstraße 18, 8010 Graz
Eine Veranstaltung von CLIO und dem Centrum für Jüdische Studien der Universität Graz
Jüdisches Leben im Bezirk Gries Buchpräsentation
Das Zentrum jüdischen Lebens in Graz befindet sich seit Mitte des 19. Jahrhundert bis heute im Bezirk Gries. Hier wurde u.a. 1892 die Synagoge errichtet, daneben das Amtshaus und eine jüdische Volksschule. Im Umfeld der Gemeinde entstanden zahlreiche charitative, religiöse, zionistische und gesellschaftliche Vereine. Mit dem „Anschluss“ 1938 endeten all diese Aktivitäten. Die Nationalsozialisten zerstörten die Synagoge, lösten die Israelitische Gemeinde auf und vertrieben die jüdische Bevölkerung, nachdem sie zuvor im Zuge der „Arisierung“ beraubt worden war. Nur wenige kehrten nach 1945 wieder hierher zurück und beteiligten sich am Wiederaufbau des Landes und der jüdischen Gemeinde. Nach Jahrzehnten des Schweigens dauerte es bis Ende des 20. Jahrhunderts, ehe jüdisches Leben im Bezirk auch von der Öffentlichkeit wahrgenommen und Erinnerungszeichen gesetzt wurden.
Heimo Halbrainer und Gerald Lamprecht (Historiker, Graz) Dienstag, 8. November 2022, 18.00 Uhr Graz Museum, Sackstraße 18, 8010 Graz
Eine Veranstaltung von CLIO und dem Centrum für Jüdische Studien der Universität Graz
Andritz einst und jetzt Buchpräsentation
Im Rahmen des Grazer Kulturjahrs hat CLIO mit Zeitzeug*innen „Andritz einst und jetzt“ aufgearbeitet und eine umfangreiche Publikation zur Andritzer Alltagsgeschichte herausgegeben, in denen neben Beiträgen von Heimo Halbrainer, Karel Kubinzky und Peter Laukhardt die von Joachim Hainzl zusammengestellten „Erinnerungen von A bis Z“, also von Architektur und Stadtplanung, Freizeitgestaltung und Sport, Grünraum und Gärten, Kirche und Religion, Politische Konflikte, Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg, Schulzeit, Verkehr und Mobilität, Wirtschaft sowie Wohnverhältnisse zu finden sind.
Joachim Hainzl (Sozialhistoriker) und Peter Laukhardt (Zeitzeuge und Andritz-Aktivist) Donnerstag, 10. November 2022, 18.00 Uhr ABC – Andritzer Begegnungs-Centrum, Haberlandtweg 17, 8045 Graz
Erica Fischer: Spät lieben gelernt Lesung ABGESAGT
1. Januar 1943. Im englischen Exil der Eltern kommt Erica Fischer zur Welt. Die ersten Lebensjahre stehen im Schatten einer entwurzelten Familie, die gegen den Willen der jüdischen Mutter 1948 nach Wien zurückkehrt. Die Eltern denken modern, können ihren Kindern aber keine Geborgenheit geben. Durch Intelligenz, Charme und Lebenshunger gelingt Erica der Sprung in die Freiheit: Sie wird eine der Gründerinnen der österreichischen Frauenbewegung und eine gefeierte Autorin. „Aimée & Jaguar“ wird ein Weltbestseller. „Spät lieben gelernt“ ist die Geschichte einer vielseitigen Lebenskünstlerin, die sich für Entrechtete einsetzt und ihre Lebenslust dabei nie verliert.
Lesung: Erica Fischer Moderation: Agnes Altziebler und Heimo Halbrainer ABGESAGT Dienstag, 15. November 2022, 19.00 Uhr Literaturhaus Graz, Elisabethstraße 30, 8010 Graz
Eine Veranstaltung des Literaturhaus Graz und CLIO
Gösting einst und jetzt Buchpräsentation
Im Rahmen des Grazer Kulturjahrs hat CLIO mit Zeitzeug*innen „Gösting einst und jetzt“ aufgearbeitet und eine umfangreiche Publikation zur Göstinger Alltagsgeschichte herausgegeben, in denen neben Beiträgen von Walter Brandler, Heimo Halbrainer, Karel Kubinzky, Peter Laukhardt und Andrea Sadjak die von Joachim Hainzl zusammengestellten „Erinnerungen von A bis Z“, also von Architektur und Stadtplanung, Freizeitgestaltung und Sport, Grünraum und Gärten, Kirche und Religion, Politische Konflikte, Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg, Schulzeit, Verkehr und Mobilität, Wirtschaft sowie Wohnverhältnisse zu finden sind.
Joachim Hainzl (Sozialhistoriker) und Peter Laukhardt (Zeitzeuge und Aktivist der SOKO Altstadt) Dienstag, 22. November 2022, 18.00 Uhr Lehrsaal E-Werk Franz, Viktor-Franz-Straße 15, 8051 Graz
Eine Veranstaltung von CLIO und E-Werk Franz
Warum? Der Nationalsozialismus in der Steiermark Ausstellungseröffnung
Was bedeutet „Volksgemeinschaft“? Wie funktionierte das NS-System? Welche Lehren ziehen wir aus der Geschichte? Fragen wie diese bilden die Basis einer neuen Ausstellung zur Geschichte und Nachgeschichte des Nationalsozialismus in der Steiermark. Speziell für junge Menschen ab 13 Jahre und interessierte Erwachsene konzipiert, ist das Vorhaben in mehrfacher Weise besonders: Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt und bringt die Kompetenzen zentraler geschichtsforschender und -vermittelnder Instanzen in Graz zusammen. Sie folgt einem innovativen Konzept, dessen Ausgangspunkt die Frage nach der Faszination und Bindekraft des NS-Regimes darstellt. Schließlich zeigt die auf Dauer angelegte Schau in großem Umfang Foto- und Filmbestände aus allen Regionen des Landes.
Donnerstag, 24. November 2022, 19.00 Uhr Museum für Geschichte, Sackstraße 16, 8010 Graz
Eine Kooperation des Museums für Geschichte mit dem Centrum für Jüdische Studien der Karl-Franzens-Universität Graz, dem Arbeitsbereich Geschichtsdidaktik am Institut für Geschichte der Karl-Franzens-Universität Graz sowie dem Geschichts- und Bildungsverein CLIO Kuratiert von: Heimo Halbrainer, Gerald Lamprecht, Christian Heuer und Bettina Habsburg-Lothringen
Dezember
Liverpool – Donawitz Lesung
Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts war Franz Stephan Parteder ein bekannter Name in der Pop-Musik-Szene. Lange bevor die späteren Größen des Austropop ihre meist in Wiener Mundart vorgetragenen Hits landeten, entstanden seine Nachdichtungen von Songs der Beatles, Kinks und anderer in steirischer Mundart, die unter anderem in der Kleinen Zeitung oder der Arbeiter-Zeitung abgedruckt wurden. Anlässlich seines 75. Geburtstags wird dieser Schatz als ein Stück vergessener steirischer Literaturgeschichte erstmals in Buchform vorgestellt. Ein zweiter Teil umfasst neue auf Hochdeutsch verfasste Gedichte, die eine andere lyrische Seite des Dichters zum Klingen bringen.
Lesung: Franz Stephan Parteder Musikalische Begleitung: Christian Masser
Donnerstag, 1. Dezember 2022, 18.30 Uhr KPÖ-Bildungsverein, Lagergasse 98 a, 8020 Graz Eine Veranstaltung von CLIO und KPÖ Bildungsverein |